Post by Nemesis on Dec 28, 2005 11:29:01 GMT
Wo wir schon bei den kleinen, aber feinen Klischees der modernen Welt sind:
Mal abgesehen vom Sex - Frauen nerven im Bett!
Wenn ich von der Erotik einmal absehe, haben mir Frauen im Bett nichts
als Ärger eingebracht. Mit Wehmut denke ich manchmal an die
Teenagerzeiten zurück, in denen ich entweder allein und entspannt die
Nachtruhe genoss oder nur vorübergehend mit einer Frau das Bett
aufsuchte. Die Probleme fingen erst so mit Anfang Zwanzig an, als man
das Nachtlager "wie Mann und Frau" teilte, sprich vom Einschlafen bis
zum Aufstehen.
Und da muss ich eine ganz bittere Bilanz ziehen. Nächte des Grauens ist
noch untertrieben. Am Tage durchaus abgeklärte, zupackende und moderne
Frauen mutieren angesichts von Federkern und Daune ausnahmslos zu
verwöhnten, lebensuntüchtigen, egoistischen Zicken, wie ich jetzt an
einigen Beispielen schlüssig beweisen werde.
Beginnen wir mit dem unerfreulichen Thema "Mücken". Vorweg muss ich
sagen, dass ich im Sommer grundsätzlich ganz gern neben einer Frau
liege, weil ich dann von Stechmücken verschont bleibe. Die stürzen sich
immer auf meine Partnerin Das ist bitter, tut mir persönlich auch
wirklich leid, ist aber noch lange kein Grund, mich grob wachzujammern:
"Ich bin völlig zerstochen." Mit einer Stimme die im Grenzbereich
zwischen Hysterie und Nervenzusammenbruch moduliert. Der Auftrag an
mich, den männlichen "Sicherheitsbeamten" ist klar: "Steh auf und geh
Mücken jagen." Ich weiss nicht, warum Frauen selbst keine Mücken jagen,
warum sie im Bett liegend den Späher machen, auf schwarze Punkte an der
Decke deuten und "Da!" rufen. Ich weiss vor allem nicht, warum ich immer
wieder gähnend, mit zerzaustem Haar und einer zusammengerollten Zeitung
auf der Matratze stehe und auf Zuruf Tiere totschlage.
(...)
Am liebsten schlafe ich in der Löffelstellung. Ich liebe diese
Schlafposition, weil sie mich in dem Grundvertrauen in die Richtigkeit
meines Daseins bestärkt. Nun gibt es aber zahlreiche Frauen, die sich
anfangs sehr anschmiegsam geben und leidenschaftlich löffeln sich aber,
wenn es um die endgültige Schlafposition geht, als sehr hartleibig
erweisen. Sie stossen sich mit der einen Hand von mir los, ergreifen mit
der anderen Hand die eigene Bettdecke und verteidigen dieses Refugium
mit erbitterter Gegenwehr. Und ich muss geduldig warten, bis die "Meine
Decke gehört mir"- Autistin endlich in den Schlaf gesunken ist, und ich
beginnen kann, vorsichtig robbend verlorenes Terrain
zurückgewinnen. Wenn ich dann, nunmehr halbherzig löffelnd, in tiefen
Schlaf gesunken bin, kommt häufig schnell die nächste Gemeinheit. Ein
brutaler Stoss, meist mit dem Ellbogen ausgeführt, trifft mich in die
Seite. Ich schrecke hoch und höre eine schneidende Stimme: "Du
schnarchst." So was würde ich nie tun. Ich finde es bezaubernd, wenn sie
im Schlaf redet oder ein bisschen vor sich hinblubbert. Nie würde ich
mit dem Ellbogen stossen. Aber Frauen ist es ja egal, ob man
früh´morgens einen wichtigen Termin hat. Nach der Tat sinken sie
umgehend wieder in den Tiefschlaf, und ich liege mit tellergrossen Augen
in der Dunkelheit und finde keine Ruhe.
Grauenhaft ist auch eine andere Variante der körperlichen Attacke. Da
liegt man wohlig unter seiner Decke und ist am Wegnicken - und dann
kommen sie: kalt, eiskalt Gefrorene Frauenfüsse schieben sich langsam
und unaufhaltsam zwischen die männlichen Schenkel. Dort sollen sie
gewärmt werden. Der Mann zuckt zurück, windet sich, versucht die Flucht,
aber die weichen Gletscher unter der Decke sind stärker. Alle Frauen
haben kalte Füsse! Alle! Und sie kennen kein Erbarmen. Stumm, aber
fordernd kommen sie in der Nacht gekrochen und saugen Körperwärme im
Gigawatt-Bereich ab. Schrecklich! Manchmal geben sie aber auch dann
keine Ruhe, wenn man ihre Permafrost-Füsse enteist, das Schnarchen
eingestellt und dem Löffeln entsagt hat. Denn dann haben sie was
gehört. "Da ist doch jemand", raunen sie, "Da hat doch was geknackt"
oder "Hörst du diese komischen Geräusche?" Die Botschaft ist erneut
glasklar: Mann, pack dir einen hölzernen Kleiderbügel oder sonst eine
behelfsmässige Waffe, wag dich in die dunkle Wohnung und vertreib den
Einbrecher, so du einen findest. Klar, dass jeder Mann dem
tiefverwurzelten Instinkt zum Schutze der Sippe folgt und in Socken und
Unterhosen wie ein Depp im Dunklen umherstolpert. Um dann frierend und
unverrichteterdinge wieder zur (natürlich tiefschlafenden) Partnern
zurückzukehren.
Wer meint, mit dem Morgengrauen sei der Ärger ausgestanden, irrt. Wie in
einem Horrorfilm, der scheinbar seinen gruseligen Höhepunkt erreicht hat
und dann noch mal entsetzlich zuschlägt. Die Rede ist von
unterschiedlichen Schlaf- und Wachrhythmen. Ich arbeite eben bis in die
frÜhen Morgenstunden und stehe folgerichtig nicht gerade mit den Hühnern
auf. Kein Problem für den Alleinschläfer. Was aber soll ich mit einer
Frau machen, die morgens um sieben kerzengerade nachfedernd im Bett
sitzt, Langeweile hat, sich laut und vernehmlich reckt, gähnt, räuspert,
aufdringlichen Körperkontakt sucht und am Ende gar flüssige Konversation
fordert?
Nachdem ich blutsaugende Insekten zur Strecke brachte, zum Dank dafür
Ellbogen-Checks kassierte und unter die eigene kalte Bettdecke verbannt
wurde, nach alldem reichte es mir irgendwann, Und zwar richtig. Eines
frühen Morgens wurde ich durch die Frage "Kannst du auch nicht mehr
schlafen?" geweckt und herrschte die Frau neben mir rüde an: "Halt die
Klappe und mach Tee!" Kurz danach fiel die Wohnungstür krachend ins
Schloss, und ich musste mir den Tee selbst machen. Gibt es keine
Hoffnung?
Doch, die gibt es. Ich habe - nun ja - jemanden kennengelernt. Und die
ist anders! Sie ist anschmiegsam und kuschelt exzessiv. Ich darf in
Ihrer Gegenwart ausgiebig schnarchen. Wenn sie Geräusche hört, schaut
sie selber nach dem Rechten. Mücken bringt sie mit geschickten Schlägen
eigenhändig zur Strecke, und sie hat niemals kalte Füsse. Gut, sie ist
vielleicht ein bisschen verspielt.
Aber welche Katze ist das nicht?
Mal abgesehen vom Sex - Frauen nerven im Bett!
Wenn ich von der Erotik einmal absehe, haben mir Frauen im Bett nichts
als Ärger eingebracht. Mit Wehmut denke ich manchmal an die
Teenagerzeiten zurück, in denen ich entweder allein und entspannt die
Nachtruhe genoss oder nur vorübergehend mit einer Frau das Bett
aufsuchte. Die Probleme fingen erst so mit Anfang Zwanzig an, als man
das Nachtlager "wie Mann und Frau" teilte, sprich vom Einschlafen bis
zum Aufstehen.
Und da muss ich eine ganz bittere Bilanz ziehen. Nächte des Grauens ist
noch untertrieben. Am Tage durchaus abgeklärte, zupackende und moderne
Frauen mutieren angesichts von Federkern und Daune ausnahmslos zu
verwöhnten, lebensuntüchtigen, egoistischen Zicken, wie ich jetzt an
einigen Beispielen schlüssig beweisen werde.
Beginnen wir mit dem unerfreulichen Thema "Mücken". Vorweg muss ich
sagen, dass ich im Sommer grundsätzlich ganz gern neben einer Frau
liege, weil ich dann von Stechmücken verschont bleibe. Die stürzen sich
immer auf meine Partnerin Das ist bitter, tut mir persönlich auch
wirklich leid, ist aber noch lange kein Grund, mich grob wachzujammern:
"Ich bin völlig zerstochen." Mit einer Stimme die im Grenzbereich
zwischen Hysterie und Nervenzusammenbruch moduliert. Der Auftrag an
mich, den männlichen "Sicherheitsbeamten" ist klar: "Steh auf und geh
Mücken jagen." Ich weiss nicht, warum Frauen selbst keine Mücken jagen,
warum sie im Bett liegend den Späher machen, auf schwarze Punkte an der
Decke deuten und "Da!" rufen. Ich weiss vor allem nicht, warum ich immer
wieder gähnend, mit zerzaustem Haar und einer zusammengerollten Zeitung
auf der Matratze stehe und auf Zuruf Tiere totschlage.
(...)
Am liebsten schlafe ich in der Löffelstellung. Ich liebe diese
Schlafposition, weil sie mich in dem Grundvertrauen in die Richtigkeit
meines Daseins bestärkt. Nun gibt es aber zahlreiche Frauen, die sich
anfangs sehr anschmiegsam geben und leidenschaftlich löffeln sich aber,
wenn es um die endgültige Schlafposition geht, als sehr hartleibig
erweisen. Sie stossen sich mit der einen Hand von mir los, ergreifen mit
der anderen Hand die eigene Bettdecke und verteidigen dieses Refugium
mit erbitterter Gegenwehr. Und ich muss geduldig warten, bis die "Meine
Decke gehört mir"- Autistin endlich in den Schlaf gesunken ist, und ich
beginnen kann, vorsichtig robbend verlorenes Terrain
zurückgewinnen. Wenn ich dann, nunmehr halbherzig löffelnd, in tiefen
Schlaf gesunken bin, kommt häufig schnell die nächste Gemeinheit. Ein
brutaler Stoss, meist mit dem Ellbogen ausgeführt, trifft mich in die
Seite. Ich schrecke hoch und höre eine schneidende Stimme: "Du
schnarchst." So was würde ich nie tun. Ich finde es bezaubernd, wenn sie
im Schlaf redet oder ein bisschen vor sich hinblubbert. Nie würde ich
mit dem Ellbogen stossen. Aber Frauen ist es ja egal, ob man
früh´morgens einen wichtigen Termin hat. Nach der Tat sinken sie
umgehend wieder in den Tiefschlaf, und ich liege mit tellergrossen Augen
in der Dunkelheit und finde keine Ruhe.
Grauenhaft ist auch eine andere Variante der körperlichen Attacke. Da
liegt man wohlig unter seiner Decke und ist am Wegnicken - und dann
kommen sie: kalt, eiskalt Gefrorene Frauenfüsse schieben sich langsam
und unaufhaltsam zwischen die männlichen Schenkel. Dort sollen sie
gewärmt werden. Der Mann zuckt zurück, windet sich, versucht die Flucht,
aber die weichen Gletscher unter der Decke sind stärker. Alle Frauen
haben kalte Füsse! Alle! Und sie kennen kein Erbarmen. Stumm, aber
fordernd kommen sie in der Nacht gekrochen und saugen Körperwärme im
Gigawatt-Bereich ab. Schrecklich! Manchmal geben sie aber auch dann
keine Ruhe, wenn man ihre Permafrost-Füsse enteist, das Schnarchen
eingestellt und dem Löffeln entsagt hat. Denn dann haben sie was
gehört. "Da ist doch jemand", raunen sie, "Da hat doch was geknackt"
oder "Hörst du diese komischen Geräusche?" Die Botschaft ist erneut
glasklar: Mann, pack dir einen hölzernen Kleiderbügel oder sonst eine
behelfsmässige Waffe, wag dich in die dunkle Wohnung und vertreib den
Einbrecher, so du einen findest. Klar, dass jeder Mann dem
tiefverwurzelten Instinkt zum Schutze der Sippe folgt und in Socken und
Unterhosen wie ein Depp im Dunklen umherstolpert. Um dann frierend und
unverrichteterdinge wieder zur (natürlich tiefschlafenden) Partnern
zurückzukehren.
Wer meint, mit dem Morgengrauen sei der Ärger ausgestanden, irrt. Wie in
einem Horrorfilm, der scheinbar seinen gruseligen Höhepunkt erreicht hat
und dann noch mal entsetzlich zuschlägt. Die Rede ist von
unterschiedlichen Schlaf- und Wachrhythmen. Ich arbeite eben bis in die
frÜhen Morgenstunden und stehe folgerichtig nicht gerade mit den Hühnern
auf. Kein Problem für den Alleinschläfer. Was aber soll ich mit einer
Frau machen, die morgens um sieben kerzengerade nachfedernd im Bett
sitzt, Langeweile hat, sich laut und vernehmlich reckt, gähnt, räuspert,
aufdringlichen Körperkontakt sucht und am Ende gar flüssige Konversation
fordert?
Nachdem ich blutsaugende Insekten zur Strecke brachte, zum Dank dafür
Ellbogen-Checks kassierte und unter die eigene kalte Bettdecke verbannt
wurde, nach alldem reichte es mir irgendwann, Und zwar richtig. Eines
frühen Morgens wurde ich durch die Frage "Kannst du auch nicht mehr
schlafen?" geweckt und herrschte die Frau neben mir rüde an: "Halt die
Klappe und mach Tee!" Kurz danach fiel die Wohnungstür krachend ins
Schloss, und ich musste mir den Tee selbst machen. Gibt es keine
Hoffnung?
Doch, die gibt es. Ich habe - nun ja - jemanden kennengelernt. Und die
ist anders! Sie ist anschmiegsam und kuschelt exzessiv. Ich darf in
Ihrer Gegenwart ausgiebig schnarchen. Wenn sie Geräusche hört, schaut
sie selber nach dem Rechten. Mücken bringt sie mit geschickten Schlägen
eigenhändig zur Strecke, und sie hat niemals kalte Füsse. Gut, sie ist
vielleicht ein bisschen verspielt.
Aber welche Katze ist das nicht?